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Leuchtreklame und Fahrzeugbeschriftung in Coburg aus Meisterhand: Dafür steht Andrea Schnappauf

Das besondere Werbeschild vor dem Büro. Die zeitlose Leuchtreklame über dem Schaufenster. Oder die unverwechselbare Fahrzeugbeschriftung im Corporate Design des Unternehmens. Wenn Unternehmerinnen und Unternehmer oder Selbständige im Wirtschaftsraum Coburg positiv auffallen wollen, gehen sie zu Andrea Schnappauf.

Seit 20 Jahren führt sie ihren Meisterbetrieb in Coburg. Sie war die erste Schilder- und Lichtreklamehersteller-Meisterin in der Region und ist bis heute eine der Wenigen in ganz Oberfranken, die auch ausbildet. Dinge meisterhaft und qualitativ hochwertig in Szene setzen. Dafür sorgen, dass Unternehmen ihre Alleinstellung auf den ersten Blick nach Außen zeigen können: Das macht Andrea Schnappauf mit ihrem Team mit Freude.

Wer ihren Meisterbetrieb beauftragt, arbeitet ausschließlich mit ausgebildeten und qualifizierten Fachkräften

Viele denken bei ihrem Beruf als erstes an den Begriff Werbetechniker, Folierer oder Fahrzeugbeschrifter. Aber das ist kein Ausbildungsberuf. „Wer mit uns arbeitet, arbeitet mit ausgebildeten Fachkräften“, sagt sie. Gelernt hat die engagierte Unternehmerin ursprünglich den Beruf der Schauwerbegestalterin. Anschließend studierte sie einige Semester Graphikdesign und stellte dabei immer wieder fest, „das Handwerk ist meine Welt“.

Deshalb recherchierte sie damals nach dem passenden Beruf und besuchte die Meisterschule als Schilder- und Lichtreklameherstellerin in Dresden. Auch heute besteht in ihrem Beruf wieder Meisterpflicht. „Lange haben wir im Verband dafür gekämpft. Jetzt ist unser Beruf rückvermeistert worden, um die Qualität in diesem anspruchsvollen Handwerksberuf zu sichern“, erzählt Schnappauf.

Ausbildung und stetige Fortbildung sind das A und O, um das Knowhow stets aktuell zu halten

Im Zentralverband der Schilder- und Lichtreklamehersteller ist sie seit vielen Jahren gut vernetzt und engagiert. „Wir halten uns dort gegenseitig fachlich auf dem Laufenden und tauschen uns über Trends und wichtige Branchenthemen aus“, erzählt die Schilder- und Lichtreklamehersteller-Meisterin. Auf diese Weise hält sie ihr Wissen immer auf dem aktuellen Stand. Denn seit den Anfängen vor 20 Jahren hat sich im technischen Bereich vieles getan. „Zum Beispiel hat LED die Leuchtstoffröhren abgelöst“, berichtet Andrea Schnappauf. „Heute gibt es außerdem ganz neue Möglichkeiten, Hausfassaden anzustrahlen und Schilder zu beleuchten.“

Auch das Thema Nachhaltigkeit rücke immer mehr in den Fokus ebenso wie der Sonnenschutz. Diese Themen und ihr Fachwissen gibt sie auch an den Nachwuchs weiter. Denn Andrea Schnappauf ist mit ihrem Unternehmen seit vielen Jahren Ausbildungsbetrieb. Aktuell sind zwei Azubis bei ihr beschäftigt. „Die Zukunft unseres vielseitigen und abwechslungsreichen Berufes zu sichern, liegt mir am Herzen“, sagt die Coburgerin.


2001 eröffnete die Schilder- und Lichtreklamehersteller-Meisterin Andrea Schnappauf ihren Betrieb. Bis heute ist sie damit eine der Wenigen in ganz Oberfranken, die auch ausbildet.

Höchste Qualität aus Meisterhand: „Dafür stehe ich mit meinem Namen“

Zu ihrem Beruf gehört, ihre Kundinnen und Kunden gut über die Möglichkeiten zu beraten. Nach der Bedarfsermittlung und einem genau kalkulierten Angebot, erstellt sie ein Konzept oder eine Skizze. Erfolgt die Freigabe durch die Kundinnen und Kunden wird es technisch umgesetzt. Das Bearbeiten von Plexiglas für Leuchtbuchstaben gehört genauso zu ihren Aufgaben wie das Zuschneiden von Metallen oder Kunststoffen oder das Bekleben der Fahrzeuge.

„Mein Beruf des Schilder- und Lichtreklameherstellers ist sehr abwechslungsreich. Mir gefällt beides: die Zusammenarbeit mit den Kundinnen und Kunden und die handwerkliche sowie die kreative Tätigkeit“, sagt die Meisterin und Unternehmerin. Dass ihre Kunden zufrieden sind und gerne wiederkommen, ist ihr sehr wichtig. Ebenso wie ihre Werte. „Wir sind verbindlich, ehrlich und transparent“, sagt Andrea Schnappauf. „Dafür stehe ich mit meinem Namen!

Beitragsbild: Ulrike Präcklein

Ins Ausbildungsjahr gestartet

„Es ist der wohl schönste Ausbildungsberuf der Welt“, sagt Handwerksmeisterin Andrea Schnappauf. Sie ist Inhaberin des Coburger Schilder- und Lichtreklameherstellerbetriebes in der Neustadter Straße. Um diese Begeisterung für den Beruf der Schilder- und Lichtreklameherstellung auch weiterzugeben und um einen aktiven Beitrag gegen den Fachkräftemangel zu leisten, bildet sie auch in diesem Jahr wieder aus. „Wir sind ein kleiner Fachbetrieb und haben derzeit zwei Auszubildende“, sagt sie. Es sind der 18-jährige Arthur Greiner, er hat heute seine Ausbildung begonnen und Lena Heidenreich, sie ist bereits im dritten Lehrjahr.

Beide lieben an diesem Beruf, dass neben handwerklichem Geschick, technischem Verständnis und körperlicher Fitness auch Kreativität gefragt ist. „Wir sind ein kleiner Handwerksbetrieb, in dem jeder alles machen kann: Von der Gestaltung am Computer, über das Beschriften und Folieren von Fahrzeugen, dem Herstellen von Schildern und der Montage vor Ort“, erzählt Lena Heidenreich. „Genau auf diese Vielfalt freue ich mich auch“, ergänzt Arthur Greiner.

Doch diese Vielfalt setzt ein enormes Wissen voraus, sagt Ausbilderin Andrea Schnappauf: „Wir haben drei Jahre Zeit, um dieses vielfältige Wissen und die praktische Erfahrung in diesem altehrwürdigen und modernen Beruf unseren Auszubildenden zu vermitteln. Und dafür brauche ich auch hochqualifizierte Ausbilderinnen und Ausbilder, weshalb der Meistertitel in diesem Berufsbild einfach unerlässlich ist.“ Von daher ist sie froh, dass die Politik das Experiment „Aufhebung der Meisterpflicht“ in ihrer Branche nach 15 Jahren beendet hat.

Die Folgen dieser Zeit spürt die Branche allerdings bis heute. Denn obwohl die Nachfrage und der Bedarf sehr hoch sind, bilden nur noch wenige Betriebe in Oberfranken aus. Insgesamt dürften es in diesem Jahr maximal zwei oder drei Auszubildende sein, die den weiten Weg in die Berufsschule nach München überwinden müssen, schätzt sie. Doch die sind dafür umso motivierter und starten voller Tatendrang ins neue Lehrjahr.